Marschpat: FHWN-Studierende gewinnen Sonderpreis beim riz up Genius Award
Seit Jahren steht die FH Wiener Neustadt für ausgeprägten Gründergeist und starke Innovationskraft. Nach dem sensationellen Erfolg von „Blinos“, einem Start Up eines FHWN-Alumni, gibt es nun die nächste Erfolgsmeldung: Das Team des Start Ups „Marschpat“ darf sich mit dem „digitalen Marschbuch“ über den Gewinn des Sonderpreises beim riz up GENIUS Award freuen.
Wiener Neustadt, 7. Juni 2019 – Österreich ist ein Land der Traditionen – ein gutes Beispiel dafür ist die in vielen Regionen populäre Blasmusik. Doch auch traditionelle Tätigkeiten verlangen oft nach neuen, innovativen Lösungen. Genau an dieser Stelle setzt Marschpat, ein Start Up von Studierenden und Absolventen der FH Wiener Neustadt, an. „Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung und wollen, dass dieser Trend nun in die Blasmusik, speziell beim Marschieren von Musikkapellen Einzug findet. Wir wollen nicht nur die Digitalisierung der Notenwelt vorantreiben, sondern auch Musiker und Musikanten das Musizieren mit modernen Marschgabeln und digitalen Marschbüchern erheblich vereinfachen“, beschreibt Gründer und CEO Patrick Rupprecht, MA das Konzept.
Sonderpreis für Marschpat
Ein Konzept, das auch die Jury beim riz up Genius Award überzeugte. Mit dem Preis sucht und prämiert das Land Niederösterreich jährlich die innovativsten und spannendsten Geschäftsideen des Bundeslandes. Als nominiertes Projekt in der Kategorie „Genial digital“ durften sich Rupprecht, Carina Eigner und Markus Wenzl bei der Verleihung über den Gewinn des Sonderpreises mit einer Dotierung von 3.000 Euro freuen. „Die Freude über diesen Preis ist riesig – wir investieren das Geld natürlich gleich wieder direkt in unser Produkt“, so Carina Eigner, BA aus dem Marschpat-Team.
Digitale Noten für traditionelle Klänge
Das Geschäftsmodell vereint Tradition und Moderne: Mit Marschgabeln aus dem 3D-Drucker und einem digitalen Anzeigegerät können die Noten von BlasmusikerInnen erstmalig direkt am Instrument befestigt werden. So können zahlreiche Noten beim Marschieren oder bei Auftritten digital mitgenommen werden und das Schleppen von schweren Notenkoffern ist nicht mehr notwendig. Großer kreativer Mehrwert ist, dass das Anzeigegerät erkennt, wann ein Stück zu Ende ist und automatisch weiterblättert. Die Geräte sind untereinander intelligent vernetzt, sodass der Kapellmeister das richtige Stück für die Musiker anzeigen lassen kann.
Vom Start Up-Center zur Markteinführung
Die Vision des jungen Marschpat-Teams, das aus Studierenden und Absolventen der Studiengänge Entrepreneurship and Applied Management bzw. Wirtschaftsberatung und Unternehmensführung besteht, begann während ihres Studiums – es folgte die Teilnahme am Accelerator-Programm des FHWN Start Up-Centers und dadurch das Erreichen vieler Meilensteine. Ein Prototyp der Befestigung am Instrument so wie eine Softwaredemo sind entwickelt, erste Verleger und Komponisten wurden bereits in das digitale System integriert. Die nächsten Schritte sind auch bereits fest eingeplant. „Beim „Woodstock der Blasmusik“ Ende Juni stellen wir unser neues System vor, im Herbst 2019 ist der Verkaufsstart geplant“, so Eigner.